Einsicht

Spieltheorien richten ihr Interesse auf die (realen) Interaktionen und suchen nach Folgen für das spätere Verhalten. Spieltherapeuten/innen haben es oft mit Personen zu tun, die aversive Umgangserfahrungen haben und deren Spielqualität eher unsicher-vermeidend (“arme süße Kleine”) oder desorganisiert (“Katastrophen liefernde Kinder”) ist.

“Ich armer süßer Kleiner”: Dazu passt KMÜS (das klassisch-moderne Überforderungssyndrom):

Klassisch heißt typisch und will keine Änderungen ergreifen

Modern heißt abgeklärter Formalismus; auch äußerlich zu einer Gruppe gehören wollen (Markenmentalität) mit dem soziokratischen Effekt der Überbedeutung formaler Gemeinschaft ohne individuelle Spitzen oder “Ausreißer”.

Überforderung gegenüber allem, was dynamischer ist als Starre (getarnt als “voll cool”), um nicht aufzufallen, bzw. in eigenständigen Bewegungen Individuelles zu offenbaren.

Darin zeigt sich die Akzeptanz der traumatischen Erfahrungen mit der Selbstvorstellung: “Es ist ein Wunder, dass noch keiner gemerkt hat, wie doof ich wirklich bin.”

Katastrophen liefernde Kinder: Hierhin gehören unterbewusste Auftragsarbeiten (z.B. schlimmer sein sollen als Mutters Vater, damit Mutter ihren Vater als nicht so schlimm interpretieren muss, dazu siehe auch Weiss/Sampson) oder Eherettungstendenzen (von den elterlichen Problemen ablenken).

© DarCon GmbH