Sozialisationstheorien und Spiel

Kritik:

Spielfreude ist ein Effekt der Spielbereitschaft, die selbst eine Wirkung des Spielangebotes ist. Kompensation von Defiziten verlangt eine Diagnose und erhält hier den Geruch von Einpassung, die belohnt wird. Individuelle Möglichkeiten im Miteinander, womöglich auch konkurrierend, zu erfahren, bedarf keines Trainings. Wer Spieltrainings fordert, hat insgeheim schon einen Plan mit entsprechenden Zielvorstellungen und will Effekte intendieren. Sozialisationsdefizite oder -störungen sind doch bereits Effekte familiären Ursprungs. Diagnostik muss eben auch eine Ursachenklärung erarbeiten, auch wenn dies vielleicht gesellschaftlich nicht opportun ist. Insgesamt droht doch eine Methodik, die wir aus der Verhaltensmodifikation kennen. Die Gefahr der Konditionierung sollte hier nicht unterschätzt werden.

Siehe hierzu Grundlegung.

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